Die elektrische Antriebstechnik fokussiert sich auf die Konzipierung, Auslegung, den prototypischen Aufbau und die Prüfung von elektrischen Maschinen und deren Komponenten. Zudem werden neue Ansätze zur fertigungstechnischen Umsetzung sowie zur Steuerung und Regelung erarbeitet. Im Vordergrund stehen die Steigerung von Leistungs-, Drehmomentdichte und Wirkungsgrad sowie die Weiterentwicklung etablierter bzw. neuer Fertigungstechniken für elektrische Antriebe.
Sowohl in der Industrie als auch im privaten Umfeld sind elektrische Antriebe nicht wegzudenken. Ihre Zuverlässigkeit und die erzielbaren Wirkungsgrade sind maßgeblich für den Einsatz in industriellen Maschinen und Anlagen. Ebenso spielen sie eine entscheidende Rolle bei der Sicherstellung der Energieversorgung, sowohl in konventionellen Kraftwerken als auch für erneuerbare Energien.
Mit Hybrid- und Elektrofahrzeugen kommen neue Lösungen mit elektrischen Antrieben zum Einsatz. In allen Anwendungsbereichen, beispielsweise der Automobiltechnik oder der Landmaschinentechnik, stehen elektrische Antriebe den Herausforderungen der Energieeffizienz, Leistungs- und Drehmomentsteigerung, Kostensenkung und Zuverlässigkeit gegenüber.
Das Fraunhofer IFAM konzentriert sich daher mit einem interdisziplinären Team auf die gesamte Entwicklungskette von der Konzeption bis hin zur Herstellung und Prüfung von prototypischen Antrieben. Einmalig ist dabei die enge Verbindung mit den großserienfähigen Fertigungstechnologien wie der Klebtechnik und der Gießereitechnologie.
Wesentliche Arbeitsgebiete sind
- Auslegung und Entwicklung von kompakten elektrischen Antrieben mit hoher Drehmoment-und Leistungsdichte
- Entwicklung neuer Fertigungsverfahren für elektrische Antriebe, z.B. gegossene Spulen
- Hard- und Softwareentwicklung für Steuergeräte, u.a. zur wirkungsgradoptimalen Antriebsregelung sowie zur Fahrzeugsteuerung
- Aufbau und Prüfung von Prototypen und Funktionsmustern, z.B. Radnabenantrieben