Klebtechnik für neue Werkstoffkombinationen und tragfähige Strukturen
Moderne Leichtbauweisen haben den Fahrzeugbau in der jüngeren Vergangenheit revolutioniert. Ob Schiffe, Flugzeuge, Automobile oder Schienenfahrzeuge oder der schwere Stahlbau: Die Verwendung der bestgeeigneten Werkstoffe führte zu bemerkenswerten Verbesserungen bei Performance, Gewicht, Gestalt, Sicherheit und Komfort. Gleichzeitig wurden Kosteneinsparungen erzielt. Die Klebtechnik ermöglicht nun neue Werkstoffkombinationen und lässt bislang nicht realisierbare Werkstoffkombinationen zu – in der Verkehrstechnik beispielsweise die Verbindung von Glas und Stahl, Aluminium und Magnesium oder von Faserverbundwerkstoffen mit Metall.
Außerdem lassen sich über den Klebstoff zusätzliche Funktionen integrieren, etwa Vibrationsdämpfung, elektrische Isolation oder Korrosionsschutz. Ebenso führt diese äußerst flexibel einsetzbare Fügetechnik zu einer wesentlichen Erhöhung der Steifigkeit von Fahrzeugen. Dabei halten die Klebverbindungen heute höchsten Anforderungen stand und lassen sich hervorragend mit mechanischen Fügeverfahren wie Durchsetzfügen, Nieten, Schrauben und auch Punktschweißen kombinieren. Das Fraunhofer IFAM berät umfänglich zu den unterschiedlichen Kombinationsmöglichkeiten und verfügt über die Expertise sowie die Ausstattung derartige lastübertragende Klebverbindungen zu prüfen.