Ziel dieses Vorhabens ist der Ausbau der Kernkompetenz des Fraunhofer IFAM im Bereich der pulverbasierten additiven Fertigung (AM) – insbesondere im Bereich der nicht-strahlbasierten AM – durch eine Infrastrukturinvestition in den Anlagenaufbau einer neuen additiven Fertigungstechnologie des Dispensjettens inklusive der erforderlichen Suspensionsaufbereitung sowie der Werkstoff- und Bauteilanalytik. Mit dem Aufbau dieser neuen AM-Technologie wird eine flexible Möglichkeit gegeben sein, Werkstoff- und Bauteilinnovationen zu erarbeiten, die eine große Zahl an Zukunftsfeldern im Freistaat Sachsen unmittelbar adressieren. Diese sind die Bereiche Gesundheit (z. B. individualisierte Implantate, medizintechnische Produkte), Energie (energieeffiziente magnetokalorische Kühlung), Umwelt und Ressourcen (schonender Materialeinsatz beim Drucken, Herstellung verschleißbeständigerer Produkte und damit Erhöhung der Lebensdauer) sowie Mobilität (z. B. Herstellung neuer Komponenten für die Elektromobilität, u.a. passive Kühlkörper für die Leistungselektronik). Alle Zukunftsfelder können mit Nutzung der Schlüsseltechnologien „Fortgeschrittene Produktionstechnologien“ (Additive Fertigung) sowie neue Materialien (z.B. metallische Verbundwerkstoffe) bearbeitet werden. Die geplanten Werkstoffentwicklungen adressieren neben metallischen Werkstoffe (z.B. Kupfer, Werkzeugstähle) insbesondere metallische Verbundwerkstoffe (z. B. verschleißbeständige Eisenbasislegierungen, Hartmetall) mit funktionellen Eigenschaften, die mit bisherigen additiven Verfahren nicht oder nur in geringem Maße adressiert werden konnten.