Der Bereich Energie und Thermisches Management
Wärme und Kälte als thermische Energieformen liefern den bei weitem größten Anteil am Endenergieverbrauch in Deutschland. So werden z. B. zwei Drittel der von der deutschen Industrie eingesetzten Energie in Form von Prozesswärme verbraucht. Die Entwicklung effizienter Wärmetransport-, Wärmespeicher- und Temperiertechnologien zur Senkung des Primärenergieverbrauches geht oft mit der Nutzung innovativer Werkstoffkonzepte einher.
Der Bereich Energie und Thermisches Management ist dabei verantwortlich für den Technologietransfer zwischen Werkstoffwissenschaftlern und Energietechnikern u. a. in den Bereichen der
- effizienten Speicherung thermischer Energie durch die Charakterisierung neuer Speichermaterialien und die Entwicklung leistungsfähiger thermischer Speicher,
- der Optimierung von Wärmeübertragungsvorgängen beim Heizen oder Kühlen mit Hilfe kompakter ein-/zweiphasiger Wärmeübertrager sowie
- der Lösung anspruchsvoller Aufgaben im Bereich des Thermomanagements zur energieeffizienten Erreichung optimaler Betriebstemperaturen von Bauteilen.
Dabei erstrecken sich die Kompetenzen von der messtechnischen Untersuchung der thermophysikalischen Stoffwerte und Transportkoeffizienten von (Verbund-) Werkstoffen bis hin zur Auslegung, Simulation und experimentellen Validierung prototypischer energietechnischer Komponenten. Darüber hinaus werden im Bereich beliebige wärme- und strömungstechnische Fragestellungen auch ohne Bezug zu werkstofftechnischen Innovationen bearbeitet.
Die Mitarbeiter des Bereichs verfügen über ein breit gefächertes und fundiertes Fachwissen aus langjähriger Berufserfahrung bei der experimentellen Untersuchung sowie mathematischen Modellierung komplexer Strömungs- sowie Wärme- und Stofftransportvorgänge.